PMLA

Serie PMLA - Die Mehrkanalige

Die elektronischen Mehrkanal-Lasten der Serie PMLA bieten flexible Lösungen für anspruchsvolle Testanwendungen mit vielen Prüflingen. Es gibt Master- und Slave-Einheiten. Der Master steuert sowohl die eigenen Kanäle als auch die der Slave-Geräte. Dazu dient entweder das 4,3″ Touch Display für manuelle Benutzereingaben oder eine der digitalen Schnittstellen. Die Serie umfasst drei Varianten: die bewährte Standardausführung mit bis zu 12 Lastkanälen, eine platzsparende Low-Power-Variante LP mit bis zu 72 Kanälen kleiner Leistung sowie eine High-Power-Variante HP mit einem leistungsstarken Kanal in einem separaten Gehäuse zur Systemerweiterung. 

Ein System kann mit bis zu 96 Lastkanälen aus Geräten verschiedener Varianten zusammengestellt werden.

Verschaltungsbeispiel aus der Automobilindustrie zum Testen von Karosserie-Steuergeräten (BCM)

PMLA Master with Slave ES front light web

PMLA Standard

Master oder Slave

  • pro Gerät bis zu 3 Kühlereinheiten mit jeweils 4 Montageplätzen für Lastmodule (=Lastkanäle)​
  • Leistungen von 150 W, 300 W, 450 W oder 600 W pro Modul
  • ein Modul belegt einen (150 W), zwei (300 W), drei (450 W) oder vier (600 W) Montageplätze
  • 4 Spannungsklassen: 40 V, 60 V, 120 V und 240 V
  • Ströme von 1 … 120 A
PMLA Std All Modules 02

PMLA Standard: je ein Modul für 150 W, 300 W, 450 W und 600 W

PMLA 12x MA15 150W 03

Beispiel: PMLA-Master mit 3 Kühlereinheiten, vollbestückt mit 12 Lastkanälen bei 150 W

PMLA LP Master ES front light web

PMLA LP

Master

  • pro Gerät bis zu 3 Kühlereinheiten mit jeweils 24 Montageplätzen für Lastmodule (=Lastkanäle)
  • Leistungen von 30 W, 60 W, 90 W oder 120 W pro Modul
  • ein Modul belegt einen (30 W), zwei (60 W), drei (90 W) oder vier (120 W) Montageplätze
  • 4 Spannungsklassen: 10 V, 40 V, 60 V und 120 V
  • Ströme von 1 … 32 A
PMLA All Modules 04

PMLA LP: je ein Modul für 30 W, 60 W, 90 W und 120 W

PMLA Configuration Example 03b

Beispiel: PMLA LP mit 3 Kühlereinheiten, vollbestückt mit gemischten Lastkanälen​

PMLA HP ES front light web

PMLA HP

Slave

  • ein leistungsstarker Kanal im 2-HE-Gehäuse
  • zur Systemerweiterung
  • Leistungen: 1400 W oder 2100 W
  • 3 Spannungsklassen: 60 V, 120 V und 240 V
  • Ströme von 16 … 180 A
PMLA MAHP06 2100W 02

PMLA HP: 1 Lastkanal mit 1400 W oder 2100 W

Modellübersicht

PMLA-Master- oder PMLA-Slave-Geräte. Standard-Variante bis 12 Kanäle à 150 … 600 W.

Modul Umax Imax Pmax
MA15-04C30 40 V 30 A 150 W
MA15-06C20 60 V 20 A 150 W
MA15-06C5 60 V 5 A 150 W
MA15-12C10 120 V 10 A 150 W
MA15-12C2 120 V 2 A 150 W
MA15-24C1 240 V 1 A 150 W
MA15-24C5 240 V 5 A 150 W
MA30-04C60 40 V 60 A 300 W
MA30-06C10 60 V 10 A 300 W
MA30-06C40 60 V 40 A 300 W
MA30-12C20 120 V 20 A 300 W
MA30-12C4 120 V 4 A 300 W
MA30-24C10 240 V 10 A 300 W
MA30-24C2 240 V 2 A 300 W
MA45-04C90 40 V 90 A 450 W
MA45-06C15 60 V 15 A 450 W
MA45-06C60 60 V 60 A 450 W
MA45-12C30 120 V 30 A 450 W
MA45-12C6 120 V 6 A 450 W
MA45-24C15 240 V 15 A 450 W
MA45-24C3 240 V 3 A 450 W
MA60-04C120 40 V 120 A 600 W
MA60-06C20 60 V 20 A 600 W
MA60-06C80 60 V 80 A 600 W
MA60-12C40 120 V 40 A 600 W
MA60-12C8 120 V 8 A 600 W
MA60-24C20 240 V 20 A 600 W
MA60-24C4 240 V 4 A 600 W

PMLA-Master-Geräte. Low-Power-Variante bis 72 Kanäle à 30 … 120 W.

Modul Umax Imax Pmax
MALP03-01C1 10 V 1 A 10 W
MALP03-01C2 10 V 2 A 20 W
MALP03-01C4 10 V 4 A 30 W
MALP03-01C8 10 V 8 A 30 W
MALP03-04C0.1 40 V 0.1 A 4 W
MALP03-04C0.5 40 V 0.5 A 20 W
MALP03-04C1 40 V 1 A 30 W
MALP03-04C2 40 V 2 A 30 W
MALP03-04C4 40 V 4 A 30 W
MALP03-04C8 40 V 8 A 30 W
MALP03-06C2 60 V 2 A 30 W
MALP03-12C1 120 V 1 A 30 W
MALP06-01C16 10 V 16 A 60 W
MALP06-01C8 10 V 8 A 60 W
MALP06-04C16 40 V 16 A 60 W
MALP06-04C2 40 V 2 A 60 W
MALP06-04C4 40 V 4 A 60 W
MALP06-04C8 40 V 8 A 60 W
MALP06-06C4 60 V 4 A 60 W
MALP06-12C2 120 V 2 A 60 W
MALP09-01C12 10 V 12 A 90 W
MALP09-01C24 10 V 24 A 90 W
MALP09-04C12 40 V 12 A 90 W
MALP09-04C24 40 V 24 A 90 W
MALP09-04C3 40 V 3 A 90 W
MALP09-04C6 40 V 6 A 90 W
MALP09-06C6 60 V 6 A 90 W
MALP09-12C3 120 V 3 A 90 W
MALP12-01C16 10 V 16 A 120 W
MALP12-01C32 10 V 32 A 120 W
MALP12-04C16 40 V 16 A 120 W
MALP12-04C32 40 V 32 A 120 W
MALP12-04C4 40 V 4 A 120 W
MALP12-04C8 40 V 8 A 120 W
MALP12-06C8 60 V 8 A 120 W
MALP12-12C4 120 V 4 A 120 W

PMLA-Slave-Geräte. High-Power-Variante 1 Kanal mit max. 2100 W.

Modul Umax Imax Pmax
MAHP140-06C120 60V 120 A 1400 W
MAHP140-12C60 120 V 60 A 1400 W
MAHP140-24C32 240 V 32 A 1400 W
MAHP210-06C180 60V 180 A 2100 W
MAHP210-12C90 120 V 90 A 2100 W
MAHP210-24C48 240 V 48 A 2100 W

Jeder Kanal verfügt über die Grund-Betriebsarten Konstant-Strom, Konstant-Spannung, Konstant-Widerstand und Konstant-Leistung (CC, CV, CR, CP Mode). Außerdem kann in jeder Betriebsart ein Grenzwert für Spannung oder Strom vorgegeben werden. Dadurch ergeben sich die kombinierten Betriebsarten CC+CV, CP+CV, CR+CV, CP+CC, CR+CC, CV+CC.
Neben den statischen Betriebsarten ist ein dynamischer Betrieb mit der LIST-Funktion oder beim MPP Tracking möglich.

Kanalgruppen dienen zum effizienten bzw. gleichzeitigen Setzen von Sollwerten bei mehreren Kanälen. Es gibt die Kanalgruppen 1 bis 10, wobei einer Kanalgruppe eine beliebige Teilmenge der verfügbaren Kanäle zugewiesen werden kann. Kanalgruppe 10 enthält alle verfügbaren Kanäle des Systems. Ein Kanal kann mehreren (auch allen) Gruppen angehören.

Siehe Application Note 14 für mehr Details.

Die Maximum Power Point Tracking (MPPT)-Funktion dient zum Prüfen von Solar- bzw. Photovoltaikmodulen. Dazu wird der Punkt der maximalen Leistung (MPP) des angeschlossenen Prüflings am jeweiligen Kanal geregelt.

Zur Prüfung von Energiespeichern wie Batterien, Ultracaps oder Kondensatoren kann jeder Kanal einen angeschlossenen Prüfling bis zu einem oder mehreren Stopp-Kriterien statisch oder mit definierten Lastprofilen entladen. IUa-Entladung ist ebenfalls möglich, hier wird mit konstantem Strom bis zu einer minimalen Spannung entladen, diese Spannung sodann durch Reduzieren des Stroms konstant gehalten, bis ein definierter Stromwert unterschritten wird. Stopp-Kriterien sind Ladung, Energie, Zeit, Strom, Spannung.

Jeder Kanal kann in allen Betriebsarten CC, CV, CR, CP mit der LIST-Funktion Lastprofile nachbilden. Zu jedem Sollwert gehört eine Verweildauer und eine Rampenzeit.
Spannung und Strom werden synchron gemessen und mit Zeitstempel gespeichert. Dabei sind für jeden Kurvenabschnitt individuelle Abtastzeiten definierbar.

Eine einstellbare Watchdog-Funktion sichert den Prüfling, indem bei gestörter Kommunikation mit dem Steuerrechner der Lasteingang abgeschaltet wird.

Bei bestimmten Prüflingen oder sehr langen Anschlussleitungen ist es eventuell notwendig, die Regelzeitkonstante der elektronischen Last anzupassen, um einen stabilen Betrieb zu erzielen. Dazu kann die Regelgeschwindigkeit umgeschaltet werden.

Zur Messdatenerfassung können im digitalen Fernsteuerbetrieb alle Kanäle unabhängig voneinander synchron Spannung und Strom mit Zeitstempel in einem variablen Intervall speichern. Wenn der Datenspeicher voll ist, wird wahlweise die Aufzeichnung beendet oder die alten Daten werden im Ringpufferprinzip überschrieben. Große Datenmengen sind im binären Blockformat übertragbar.

Standard- und HP-Varianten verfügen über einen serienmäßigen I/O-Port mit Steuer- und Messsignalen für jeden Kanal:

  • Analoge Lasteinstellung für I und U in Echtzeit, für P und R software-geregelt
  • Lastzuschaltung
  • Analoger Spannungsmessausgang
  • Analoger Strommessausgang
  • Sense-Eingänge

Die Sense-Anschlüsse sind ebenfalls bei der LP-Variante vorhanden.

Schutzeinrichtungen:

  • Strombegrenzung
  • Leistungsbegrenzung
  • Übertemperaturschutz
  • Überspannungsmeldung
  • Unterspannungsschutz

Überstrom- und Unterspannungsbegrenzung:

Wahlweise kann eine Unterspannungs- oder eine Überstrombegrenzung aktiviert und eingestellt werden. Der aktive Grenzwert wirkt in allen Betriebsarten. Die Unterspannungsbegrenzung arbeitet in zweierlei Modi:

  • regelnder Übergang bei langsamer Regelung
    (z. B. Batterieentladung)
  • schaltender Übergang bei schneller Regelung
    (kurze Totzeit, z. B. bei Spannungsaufschaltung)

Im digitalen Fernsteuerbetrieb stellt das Triggermodell sicher, dass alle Kanäle synchron zugeschaltet oder programmierte Kurvenformen gleichzeitig auf allen ausgewählten Kanälen bzw. Kanalgruppen gestartet werden.

Mithilfe des H&H SyncroLink-Kabels lassen sich Verzögerungen zwischen mehreren H&H-Geräten auf ein Minimum reduzieren.

Application Note 21 „Synchronisierung der Lasteingangssteuerung“

Anwendungen

  • Einmessen von Treiberausgängen (Steuergerät)
  • Burn-In-Anwendungen
  • Simulation von Verbrauchern im Bordnetz

Prüflinge

  • Batterien und Akkus
  • DC/DC-Wandler
  • Netzteile
  • Power Control Units
  • Steuergeräte
  • Zone Controller
  • Elektronische Baugruppen
  • Sensoren
  • Kabelbäume
  • Stromverteiler
  • Sicherungsboxen
  • E-Fuses

Mehrstufig temperaturgesteuerte Lüfter sorgen für die Kühlung der Geräte. Durch die Luftführung von der Frontplatte zur Rückwand lassen sich kompakte Schranksysteme mit vielen Geräten ohne Zwischenräume realisieren. Einbauwinkel sind standardmäßig montiert.

Mit den Geräten wird ein kostenloser Factory Calibration Certificate (FCC) geliefert. Der Kalibrierprozess unterliegt der Überwachung nach DIN EN ISO 9001. Der Kalibrierschein dokumentiert die Rückführbarkeit auf nationale Normale zur Darstellung der physikalischen Einheit in Übereinstimmung mit dem Internationalen Einheitensystem (SI). Innerhalb der 2-jährigen Gewährleistungsfrist kalibrieren wir ein zweites Mal kostenlos, wenn das betreffende Gerät (Seriennummer) registriert worden ist.

Bedingungen für eine zweite kostenfreie Kalibrierung

Für den Einsatz unter Laborbedingungen empfiehlt H&H ein Kalibrierintervall von 2 Jahren. Es handelt sich hierbei um einen Erfahrungswert, der für den ersten Benutzungszeitraum als Richtwert herangezogen werden kann. Je nach Einsatzzweck, Nutzungsdauer, Relevanz der Anwendung und Umgebungsbedingungen sollte der Betreiber dieses Intervall entsprechend anpassen.

Software/Treiber

FTDI Treiber
Virtual COM port (VCP) Treiber von FTDI.
PMLA Tool 1.2.1.zip
Software Tool zur Steuerung von PMLA Lasten
LoadTerminal_1.1.0.zip
SW-Tool für Einzelbefehle über GPIB/RS-232/Ethernet/CAN

Applikationen

Applikation 23

Binärer Messdatentransfer

Applikation 21
Synchronisierung der Lasteingangssteuerung elektronischer H&H-Lasten verschiedener Serien
Flyer Zone Controller
Zone Controller & E-Fuse Testing (englisch)
Applikation 19
LAN-Kommunikation mit H&H-Geräten
Applikation 14
Gruppenadressierung und Trigger bei PMLA Mehrkanal-Lasten
Automotive a

Automotive

Bahn a

Bahn

Erneuerbahre Energie c

Erneuerbare Energie

Forschung und Entwiklung a

Forschung und Entwicklung

Automatisierung a

Automatisierung

Medizin a

Medizin

Luftfahrt a

Luftfahrt

Fertigung und Prozessindustrie b

Fertigung und Prozessindustrie

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unseren Produkten!

 

Um eine passende Konfiguration für Ihr Mehrkanalsystem vorzuschlagen, benötigen wir folgende Informationen:

 

Anzahl Kanäle:

Maximale Spannung:

Maximaler Strom:

Maximale Leistung:

 

Beispiel: 24 Kanäle mit 5 V / 5 A / 20 W, 3 Kanäle mit 12 V / 4 A / 40 W

 

Unser Team meldet sich anschließend mit einer passenden Beratung bei Ihnen.

Vielen Dank und bis bald!