Schutzfunktionen und Meldungen
Zum Schutz des Prüflings und der elektronischen Lasten selbst sind folgende Funktionen und Meldungen eingebaut:
- Leistungsbegrenzung
- Übertemperaturschutz
- Verpolungsanzeige (kein Schutz!)
- Unterspannungsanzeige
- Überspannungsanzeige (kein Schutz!)
- einstellbare Überstrombegrenzung
- einstellbarer Unterspannungsschutz
Einstellbare Überstrombegrenzung
Die Überstrombegrenzung wirkt in allen Betriebsarten und lässt keinen höheren Strom als den eingestellten Grenzwert zu. Wenn die Überstrombegrenzung aktiv ist, zeigt das User Interface „OCP“ an.
Einstellbarer Unterspannungsschutz
Der Unterspannungsschutz wirkt ebenfalls in allen Betriebsarten außer Spannungsbetrieb und lässt Stromfluss nur zu, wenn die Eingangsspannung höher ist als der eingestellte Grenzwert. Wenn der Unterspannungsschutz aktiv ist, zeigt das User Interface „UVP“ an. Der Unterspannungsschutz kann in den meisten Serien in zweierlei Modi betrieben werden:
1. Regelnder Modus
Der regelnde Modus reduziert beim Absinken der Lasteingangsspannung auf den Sollwert für den Unterspannungsschutz den Eingangsstrom. Dieser Modus wird verwendet, um beispielsweise beim Entladen einer Batterie eine Tiefentladung zu vermeiden.
Der regelnde Modus ist als PI-Regler ausgelegt und kann nicht verhindern, dass bei schlagartigem Absinken der Spannung unter den Sollwert dieser unterschritten wird.
Anwendung: z. B. beim Prüfen der Strombegrenzung einer Stromversorgung im Konstantstrombetrieb (CC) der elektronischen Last.
2. Schaltender Modus
Der schaltende Modus schaltet beim Unter-/Überschreiten des Sollwerts für den Unterspannungsschutz durch die Lasteingangsspannung den Eingangsstrom ab/an. Dieser Modus wird verwendet, um beispielsweise beim Aufschalten der Eingangsspannung eine möglichst kurze Totzeit bis zum Fließen des Laststromes zu erreichen.
Anwendung: z.B. Spannungsaufschaltung, PWM-Betrieb
Mehr zu Spannungsaufschaltung und PWM-Betrieb lesen Sie in unserer Application Note 7.