MPP Tracking
Die Maximum Power Point Tracking (MPPT)-Funktion in unseren elektronischen Lasten ermöglicht das Prüfen von Solar- bzw. Photovoltaikmodulen, indem der Punkt der maximalen Leistung (MPP) des angeschlossenen Prüflings geregelt wird. Dies geschieht durch Variieren des Spannungssollwerts im Konstantspannungs-Betrieb.
Der MPP (Maximum Power Point) ist der Betriebspunkt, an dem der Prüfling (Solar-, PV-Modul) die meiste Leistung abgibt. Auf Anfrage sendet die Last den zuletzt gefundenen/geregelten MPP über eine Datenschnittstelle.
Die Funktion besteht aus den beiden Unterfunktionen Sweeping und Tracking, die sich ständig in einem einstellbaren Intervall abwechseln. Ist die gemessene Leerlaufspannung beim Start größer als die Mindestspannung, führt die elektronische Last einen Sweep durch und regelt anschließend den dabei gefundenen globalen MPP nach. Die Sweep-Funktion misst die Leerlaufspannung Voc des Prüflings, vermisst die U/I-Kennlinie und bestimmt auf deren Basis den globalen MPP. Die Sweep-Richtung, Sweep-Dauer und Sweep-Periode (zeitlicher Abstand zweier aufeinanderfolgender Sweeps) sind einstellbar.
Die U/I-Kennlinie ist über eine Datenschnittstelle zu lesen. Bei Geräten mit graphischem User Interface sind U/I- und U/P-Kennlinie im Funktionsgraph sichtbar:
Bei Aktivierung der MPPT-Funktion wird beginnend bei 0 die Energie in Wh aufkumuliert, bis man die Ausführung deaktiviert. Wird bei laufendem MPP Tracking der Lasteingang ausgeschaltet, pausiert die Kumulation solange, bis der Eingang wieder aktiv ist. Der MPP-Wert bleibt auch nach Deaktivierung der MPPT-Funktion erhalten, bis sie erneut gestartet wird. Der Energiewert ist an der Benutzerschnittstelle sichtbar und über eine Datenschnittstelle zu lesen.